Wohnraum: Zu wenig Platz für Familien

Mit zu wenig Wohnraum müssen etwa sechs Prozent der Haushalte in deutschen Großstädten auskommen. Das geht aus dem Kurzbericht „Mismatch im Wohnungsmarkt“ des Instituts der Deutschen Wirtschaft Köln (iw Köln) hervor. Besonders betroffen seien Familien und Haushalte mit Migrationshintergrund. Andererseits leben auch sechs Prozent der Haushalte in Großstädten in für sie eigentlich zu großen Wohnungen.

Von einer Überlegung und somit zu kleinen Wohnungen wird laut iw Köln beispielsweise dann gesprochen, wenn ein Paar mit einem Kind in einer Zwei-Zimmer-Wohnung lebt. Über mehr Wohnraum als nötig verfügt beispielsweise ein Single mit einer Vier-Zimmer-Wohnung. Die Autoren des Kurzberichts sehen auch ein Tauschpotenzial am Wohnungsmarkt.

Der Grund dafür ist, dass neun Prozent der über 70-Jährigen in sehr großzügigen Wohnungen leben. Die Studienautoren führen das darauf zurück, dass ältere Personen ihre Wohnungen auch nach dem Auszug ihrer Kinder oder nach dem Tod des Partners häufig behalten. In einigen Fällen bräuchten sie die großen Wohnungen dann theoretisch nicht mehr. Der vollständige Kurzbericht kann kostenlos unter iwkoeln.de gelesen werden.

Quelle und weitere Informationen: iwkoeln.de
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